Rheumajet RF
Beschreibung
Latex-Agglutinationstest zum qualitativen und semiquantitativen Nachweis des Rheumafaktors in humanem Serum
Artikel-Nr.: 3000-7033
Der Extraktionspuffer enthält
- Latexreagenz
- Positives Kontrollserum (human)
- Negatives Kontrollserum (human)
- Einmal-Objektträger
Weitere Informationen
Der Begriff Rheumafaktor entwickelte sich aus den Beobachtungen von Waaler und Rose, die bemerkten, dass Schaferythrozyten, die mit spezifischen Kaninchen-Antikörpern sensibilisiert worden waren, im Serum einer hohen Anzahl von Patienten mit rheumatischer Arthritis agglutiniert wurden. Heute wird der Rheumafaktor als eine Gruppe von eng miteinander in Beziehung stehenden spezifischen Antikörpern auf Antigen-Bestimmungsfaktoren der Fc-Fragmente des menschlichen oder tierischen Immunglobulins G definiert. Diese gehören zu den 3 wichtigsten Immunglobulin-Klassen.
Ein positives Ergebnis im Latex-Test bedeutet Gegenwart des Rheumafaktors und ist somit ein praktisch entscheidender Beweis für die Diagnose jener Fälle, deren Krankheitsbild auf eine rheumatische Arthritis hindeutet.
BESONDERHEIT
Das Latex-Reagenz ist eine Suspension aus Polystyrol-Latexpartikeln einheitlicher Größe, die mit humanem Gammaglobulin beschichtet sind. Die Latexpartikel lassen die Antigen-Antikörper-Reaktion sichtbar werden. Wenn im Serum aufgrund des darin vorhandenen Rheumafaktors diese Reaktion stattfindet, verliert die Latexsuspension ihre Homogenität und es entsteht eine deutliche Agglutination. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der im Serum vorhandene Rheumafaktor mit dem an die Latexpartikel gebundenen IgG reagiert und eine Gitterstruktur zwischen beiden ausbildet.
Wenn das Latex-Reagenz mit dem Serum vermischt wird und das Serum wenig mehr als 10 IE/ml Rheumafaktor aufweist, entsteht eine deutliche Agglutination.
Die Ergebnisse werden in IE/ml der Rheumafaktor angegeben, basierend auf dem Internationalen Referenzserum für rheumatische Arthritis der WHO (NIBSC 64/2)